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Hausboot mieten in Deutschland

Wer in Deutschland nonstop per Boot unterwegs sein will, kommt an der Mecklenburgischen Seenplatte mit den angrenzenden Gewässern Berlin-Brandenburgs nicht vorbei. Die Region gilt als größte zusammenhängende Wassersportrevier Deutschlands. Sogar den europäischen Vergleich braucht das Areal nicht zu scheuen: Schönheit und Größe machen es einmalig. Statistisch gesehen sind 1600 Kilometer Wasserwege mit Motorkraft schiffbar. Nicht motorisierte Boote können sogar 5000 Kilometer mehr erkunden.

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Mecklenburgische Seenplatte

In der Ost-West-Ausbreitung kommt die Mecklenburgische Seenplatte auf 240 Kilometer. Insgesamt sind hier 1117 größere und kleinere Seen zu finden.

Beliebtester Startpunkt für die Touren ist die Müritz. Hier finden sich mietbare Hausboote und Motoryachten in Hülle und Fülle. Hinzu paart sich die atemberaubende Natur, denn Flora und Fauna befinden sich in Müritznähe noch in ursprünglichem Zustand.

Blaues Wasser, goldgelbe Felder, grüne Wiesen – entlang der Wasserwege hangeln sich wundervolle Naturlandschaften. Stellvertretend sei auf den Müritz-Nationalpark, die Naturparke Nossentiner/Schwinzer Heide, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See sowie Feldberger Seenlandschaft verwiesen.

Dennoch wurde darauf geachtet, dass Wassersportfreunde eine 1A-Infrastruktur mit Marinas und gut schiffbaren Passagen vorfinden, die es Anfängern relativ einfach macht sich hier zurechtzufinden.

Aufgelockert wird diese Struktur durch liebliche Hafenorte wie Waren/Müritz, Röbel, Malchow oder Plau am See. Hier sind Fachwerkhäuser genauso zu finden, wie tolle Gastronomie und super Freizeitangebote.

Berlin-Brandenburg

Über die Müritz-Havel-Wasserstraße kann es in südliche Richtung gehen. Über unzählige Schleusen, Seen, Havel und Kanäle kann Berlin erreicht werden. Wer in den Großstadttrubel eintauchen möchte, dennoch nicht auf sein Boot verzichten möchte, findet hier viele Anlegeplätze und liebliche Wassersportreviere.

So findet sich in Nordberlin die Oberhavel mit dem Tegeler See und die Scharfe Lanke. Wer von hier geradeaus in den Süden schippert, kommt über die Unterhavel in den Wannsee und weiter zur Unteren Havel-Wasserstraße bis ins Brandenburgische.

Wer möchte, kann bis zur Elbe vorstoßen: In Richtung Nordwesten geht es durch bezaubernde Natur entlang der Havel zu deren Mündung bei Quitzöbel. In Richtung Westen kann der Elbe-Havel-Kanal genutzt werden. Diese Tour ist allerdings nicht so attraktiv.

Biegt man in Berlin aber in Richtung Osten ab, kann über die Spree-Oder-Wasserstraße der beliebte Müggelsee erreicht werden. Von hier kann es entweder weiter ins Seenland Oder-Spree gehen oder weiter südlich in den Spreewald.

Über die Havel-Oder-Wasserstraße kann es sogar bis ins Stettiner Haff und zur Ostsee gehen. Auf dem Weg findet sich das alte und nagelneue Schiffshebewerk in Niederfinow. Eine Passage ist ein Mega-Erlebnis. In zwei Tagen erreicht man so von Berlin aus die Ostsee. Allerdings ist zu beachten, dass die Havel-Oder-Wasserstraße von der Berufsschifffahrt stark frequentiert ist.

Peene/Ostsee

Von der Mecklenburgischen Seenplatte nicht auf dem Wasserweg erreichbar ist der „Amazonas des Nordens“ – die Peene. Dieser Fluss ist aber für Wassertouristen und Naturliebhaber ein Muss und ein absoluter Geheimtipp. Den die Peene gehört in Europa zu den letzten naturbelassenen Flüssen. Das Areal erstreckt sich über 20 000 Hektar. Alles ist geschützt. Hier finden sich viele seltene Tier- und Pflanzenarten wieder. Unter anderem sind  Fischotter und Eisvögel hier heimisch.

Insgesamt stehen hier 80 Kilometer feinstes Kanurevier zur Verfügung. Das Gebiet recht vom Kummower See bis in die Hafenstadt Anklam. In Hausbooten kann auf der Peene förmlich über das Wasser geschwebt werden.    

Von Anklam aus ist übers Achterwasser Usedom und die Ostsee erreichbar.

Apropos Ostsee: Hier finden Wassersportfreunde alles, was eine nordisch geprägte Region ausmacht – Boddenlandschaften, die Ostseeinseln Usedom, Rügen, Vilm, Hiddensee – Fischland-Darß-Zingst. Entlang der mecklenburgischen Ostseeküste finden sind super Marinas und Anlegeplätze, die auch anspruchsvolle Wassertouristen überzeugen. Auch Abstecher in Nachbarländer sind zu empfehlen, wenn man hochseetauglich ist.  

Saarland

Das Saarland liegt im äußersten Westen Deutschlands. Im Nordosten grenzt es an Rheinland-Pfalz, im Südwesten an Frankreich und im Westen an Luxemburg. Das wichtigste Wassersportrevier ist die obere Mosel. Aber auch die Saar hat schöne Abschnitte. Bedeutender See in der Region ist der 120 Hektar große Bostalsee. Neben Angeln und Tretbootfahren kann man auch Segeln, Surfen und Tauchen.

Saar und Mosel selbst bieten abseits vom großen Wassertourismus interessante Ziele: Einzigartige Flusslandschaft trifft auf Weinkultur. Sehenswürdigkeiten und Schönheiten einer Mittelgebirgslandschaft locken mit Aktivurlaub wie Wandern und Radfahren. Obwohl sich der Wassertourismus auf Saar und Mosel mit der Berufsschifffahrt arrangieren muss, bieten beide Täler und im Besonderen ihre Nebenflüsse, Maare und Seen doch ideale Voraussetzungen für den Urlaub auf und am Wasser.

Absolutes Muss ist die Saarschleife. Bei Mettlach macht die Saar eine 180-Grad-Wende. Vom angrenzenden Baumwipfelpfad hat man übrigens einen grandiosen Blick auf die „Haarnadel-Kurve“. Bei Konz (Rheinland-Pfalz) geht die Saar in die Mosel auf. Dieser Fluss schafft es auf eine Gesamtlänge von 544 Kilometer. Von Konz aus können die Skipper entweder weiter in Richtung Trier schippern oder sich in die entgegengesetzte Richtung nach Luxemburg aufmachen. Einerlei: Die Region ist ein Geheimtipp.

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